Demenzbetreuung

In Deutschland leben ca. 1,2 Millionen Menschen mit einer Demenz Erkrankung, Tendenz steigend. Bei den meisten wird eine Alzheimer Demenz diagnostiziert.

Neben genetischen Bedingungen und Umweltfaktoren begünstigen traumaische Faktoren die Entstehung einer Demenzerkrankung. Das Altern selbst wird von Betroffenen zusätzlich als traumatischen Prozess tituliert, da dieser mit Unsicherheiten, zunehmender Unselbständigkeit und einhergehender Fremdbestimmung einhergeht. Demenerkrankte können sich nicht mehr richtig ausdrücken, so dass kommunikative Missverständnisse aufkommen können. Durch die Verzweiflung und Angst nicht mehr Verstanden zu werden, kann Aggression und Wut verstehen. Ein Verstehen dieser Vorgänge ist in der Demenzbetreuung unabdingbar. Demenz erfordert ein sich einfühlen in den Anderen, das Vermitteln von Sicherheit und Geborgenheit. Daneben können lerntheoretische Hilfen angeboten werden, wie z.B. Gedächtnistraining, mobilisierende und aktivierende Pflege, Gespräche oder Orientierungstraining.

Ärzte, Pflegeheime oder Krankenhäuser stellen für Demenzkranke häufig eine Bedrohung dar, was mit Gefühlen der Verzweiflung und Hilflosigkeit einhergeht.

Sicherheit und Geborgenheit kann durch eine vertrauensvolle Beziehung und Bindung hergestellt werden, was durch das Konzept der häuslichen Betreuung gewährleistet werden kann. Durch die kontinuierliche Betreuung gleicher Betreuungskräfte erwächst Sicherheit und vertrauen. Das häusliche Umfeld schafft zusätzlich Geborgenheit und Orientierung.